Generating sentences from a continuous space

2017

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Elon Musk warnt vor Killer-Robotern auf den Schlachtfeldern und Tary Southern veröffentlicht ein Album, komponiert von einer Software. Fakt ist, die künstliche Intelligenz scheint das Thema der Stunde zu sein. So forscht auch Google schon lange, um die Lücke zwischen Mensch und Maschine zu schliessen: «Their AI engine spoke with grammatical precision and factual accuracy, but its diction remained terse and limp. They wanted it to be more conversational, so they made it read 2,865 romance novels.» Zur Prüfung des Experiments liess Google anschliessend ihre Systeme Liebesgedichte generieren. Diese lesen sich wie die minimalistische Lyrik eines Robert Lax’ und lassen uns über Innerlichkeit nachdenken. Waren wir nicht doch alle schon Moist Robots – lange bevor es galt, künstliche Intelligenz als Freund oder Feind einzustufen? Wie viel Programmierung steckt in der menschliche Emotionalität und kann nicht jeder Fortschritt, jede technische Neuentwicklung selbst als eine Ausweitung des menschlichen Körpers gesehen werden? Um diese Fragen dreht sich Generating Sentences from a Continuous Space und eröffnet ein Gebiet, wo es zwischen Organischem und Anorganischem nur noch schwer zu unterscheiden gilt. Die Arbeit besteht aus zwei Teilen: Der erste zeigt auf einem Bildschirm eine Auswahl der generierten Gedichte. Der zweite basiert auf einer Zusammenarbeit mit dem Singer/Songwriter Flurin Spescha, der einige Gedichtzeilen zu einem gefühlvoll robotischen Lovesong verfasst hat.

4‘42‘‘

Marilin Brun

Generating sentences from a continuous space